Vorsicht bei KI-Rechtsberatung: Nur echte Anwälte dürfen helfen

KI-Apps dürfen in Deutschland keine Rechtsberatung leisten. Erfahren Sie, wer beraten darf und wo Sie echte Hilfe durch Fachanwälte erhalten.
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Vorsicht bei KI-Rechtsberatung: Nur echte Anwälte dürfen helfen

Immer mehr Apps versprechen kostenlose Rechtsberatung auf Knopfdruck – oft basierend auf Künstlicher Intelligenz. Doch was viele nicht wissen: In Deutschland ist die Rechtsberatung streng gesetzlich geregelt. Nur wer eine Zulassung nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz (§ 3 RDG) hat, darf überhaupt rechtlich beraten. KI-Apps ohne Zulassung bewegen sich nicht nur in einer Grauzone – sie sind häufig illegal und gefährlich.

Wer darf in Deutschland ĂĽberhaupt rechtlich beraten?

Nach deutschem Recht dürfen nur bestimmte Personen und Institutionen Rechtsberatung leisten. Dazu zählen insbesondere:

  • Rechtsanwälte mit Zulassung nach der Bundesrechtsanwaltsordnung
  • Verbraucherzentralen im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben
  • Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbände im arbeitsrechtlichen Kontext

Alle anderen benötigen eine ausdrückliche Zulassung nach dem § 10 RDG. KI-gestützte Systeme, die ohne solche Zulassung Einzelfallberatung vornehmen, verstoßen regelmäßig gegen geltendes Recht.

Warum KI-Rechtsberatung in Deutschland unzulässig ist

Apps mit Namen wie „AI Legal Helper“, „SmartLaw Bot“ oder „LegalGPT“ vermitteln oft den Eindruck, als könnten sie rechtlich fundierte Antworten geben. Doch das § 2 RDG stellt klar: Rechtsdienstleistung ist jede Tätigkeit, die eine konkrete rechtliche Prüfung eines Einzelfalls voraussetzt. Genau das passiert bei vielen dieser Anwendungen – und ist somit ohne Zulassung rechtswidrig.

Ein weiteres Risiko: Die Antworten solcher Apps sind oft inhaltlich falsch oder veraltet. Besonders im sensiblen Bereich des KĂĽndigungsschutzes kann ein fehlerhafter Rat zu Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld, verpassten Fristen oder dem Verlust von AbfindungsansprĂĽchen fĂĽhren.

Beispiel Arbeitsrecht: Wenn Fehler teuer werden

Im Arbeitsrecht kommt es auf jeden Tag an. Wird eine Aufhebungsvereinbarung unterschrieben, ohne die Konsequenzen zu kennen, droht eine Sperrzeit beim ALG I nach § 159 SGB III. KI-Apps weisen darauf oft nicht hin – oder erst, wenn es zu spät ist.

Gerade bei Kündigungen ist der Handlungsdruck hoch. Ohne fundierte anwaltliche Beratung verzichten viele Betroffene auf eine Kündigungsschutzklage, obwohl die Erfolgsaussichten gut wären – und verschenken so Abfindungen in vierstelliger Höhe.

Wie erkenne ich unseriöse Anbieter?

Folgende Merkmale deuten darauf hin, dass es sich um keine echte Rechtsberatung handelt:

  • Kein klar benannter Rechtsanwalt mit Zulassung
  • Vage Versprechen wie „wir sind Ihre Rechtsschutzversicherung“
  • Unklare Angaben zum Gerichtsstand oder Anbieter
  • Fehlende Datenschutzerklärung oder AGB

Ein Beispiel fĂĽr problematische Werbung finden Sie in unserem Beitrag zur Wahl des richtigen Anwalts trotz Rechtsschutzempfehlung.

Was Sie stattdessen tun sollten

Wenn Sie rechtssicher beraten werden wollen, setzen Sie auf unsere kostenlose Hotline. Dort sprechen Sie ausschließlich mit Fachanwälten für Arbeitsrecht, keine Callcenter-Mitarbeiter, keine Bots. Unsere Beratung ist nicht nur rechtlich zulässig – sie ist vor allem individuell, aktuell und lösungsorientiert.

Auch auf unseren Tools und Rechnern basiert keine automatische Beratung im rechtlichen Sinne. Der Abfindungsrechner hilft z. B. nur zur Orientierung – ersetzt aber keine anwaltliche Prüfung. Mehr dazu auch in unserem Testbericht: Online-Abfindungsrechner im Vergleich.

Typische Fehler durch KI-Apps – und ihre Folgen

Diese typischen Fehler von KI-Tools können echte finanzielle Schäden verursachen:

Beratung in Ihrer Region: Digital und bundesweit

Unsere Kanzlei arbeitet vollständig digital – doch wir vertreten Arbeitnehmer aus ganz Deutschland. Sie wohnen z. B. in Augsburg? Dann hilft Ihnen unser Fachanwalt direkt vor Ort – oder per Videoberatung, wenn Sie möchten.

Wie ein Arbeitsrechtsprozess abläuft, erklären wir hier Schritt für Schritt: Ablauf einer Kündigungsschutzklage.

Fazit: Finger weg von KI-Rechtsberatung

Verlassen Sie sich bei Ihrer Existenz nicht auf Software. Rechtsberatung ist Vertrauenssache – und gehört in die Hände von ausgebildeten Juristen. Mit Abfindung4u haben Sie die Sicherheit, jederzeit auf echte Beratung durch Fachanwälte zugreifen zu können – kostenlos und rechtssicher.

Häufige Fragen zur KI-Rechtsberatung in Deutschland

Ist KI-Rechtsberatung in Deutschland erlaubt?
Nein, nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz (§ 2 RDG) dürfen nur natürliche Personen mit Zulassung Rechtsdienstleistungen in Einzelfällen erbringen. KI-Anwendungen ohne Zulassung verstoßen in der Regel gegen das Gesetz.
Was droht Anbietern illegaler KI-Rechtsberatung?
Anbieter ohne Zulassung riskieren Unterlassungsklagen, Abmahnungen und GeldbuĂźen. Auch Nutzer solcher Dienste handeln auf eigenes Risiko und erhalten keine rechtsverbindliche Beratung.
Wer darf nach dem RDG rechtlich beraten?
Nur zugelassene Rechtsanwälte, Behörden, Verbraucherzentralen oder zugelassene Rechtsdienstleister gemäß § 10 RDG dürfen rechtlich beraten.
Wo finde ich kostenlose Beratung durch Fachanwälte?
Bei abfindung4u.de erhalten Sie kostenlose telefonische Ersteinschätzungen durch erfahrene Fachanwälte für Arbeitsrecht.
Ersetzt ein KI-Tool die Beratung eines Fachanwalts?
Nein. KI-Tools dĂĽrfen lediglich allgemeine Informationen liefern. Eine rechtssichere PrĂĽfung Ihres Einzelfalls kann nur durch einen Anwalt erfolgen.

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Rechtsanwalt Alexander Meyer